Neuseeland – das Land der weißen Wolke
Wie man hört, soll Neuseeland die Heimat der Hobbits sein. Spätestens seit der erfolgreichen Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“ steht Neuseeland als Urlaubsziel bei den Touristen noch höher im Kurs als jemals zuvor. Sogar spezielle Rundreisen zu den Drehorten der Filme kann man buchen. Doch Neuseeland hat so viel mehr zu bieten, als nur heimelige Erdhügelhäuser und kleine Menschen mit großen behaarten Füßen.
Am Ende der Welt befindet sich ein faszinierendes Land mit saftigen grünen Hügeln, Fjorden, schneebedeckten Bergen, Vulkanen und goldgelben Stränden.
Sicher ist jedenfalls, dass man in „Aotearoa“, wie Neuseeland von den polynesischen Ureinwohnern, den Maori, genannt wird und so viel heißt wie „Land der weißen Wolke“, einer Naturvielfalt wie nirgendwo anders begegnet. Aber bereits die Maori waren nur Einwanderer, die das Land als Erste besiedelten, eine richtige Urbevölkerung gibt es demnach eigentlich nicht. Somit gehört Neuseeland, kulturgeschichtlich gesehen, zu den jüngsten Ländern der Welt. Schon die frühesten Legenden der Maoris, die ab dem 11. Jahrhundert von Polynesien kamen, schildern die Entstehung von Neuseeland. Laut diesem Mythos, soll der Halbgott Maui eines Tages zum Fischen weit hinaus gefahren sein und dabei mit seinem magischen Fischerhaken aus Knochen einen riesigen Fisch gefangen haben, den er über Bord zog. Und so war auch schon Neuseeland geboren, das Kanu formte die südliche Insel und der Fisch erstarrte zur Nordinsel.
Nicht nur durch solche sagenhaften Legenden, sondern auch durch die Tatsache, dass das Land ein Wechselspiel von Landschaftsformen, oftmals nur wenige Meter voneinander entfernt aufweist, wird man regelrecht in den Bann dieses Landes gezogen und es scheint kein Entkommen daraus zu geben. Diese Faszination wird auch noch dadurch erhöht, dass eine eindeutige Zuordnung zu einem Kontinent unmöglich erscheint, denn das Land liegt teilweise auf der australischen und teilweise auf der pazifischen Platte und dementsprechend trifft man hier, neben der Naturvielfalt, auch auf eine kulturelle Vielfalt, geprägt von der australischen und der polynesischen Kultur.
Neuseeland selbst besteht in Wahrheit eigentlich aus zwei Teilen, wie es auch schon in der Entstehungsgeschichte erwähnt wird, die durch die Cookstraße voneinander getrennt werden- der Nord- und der Südinsel sowie mehreren kleineren Inseln. Während im Norden die grünen Wiesen und Steppen überwiegen, trifft man im Süden vor allem auf eine karge Naturlandschaft. Wegen der nur dünnen Besiedlung, trifft man hier auf eine Unberührtheit und Einzigartigkeit der Natur wie kaum wo anders und einer Entdeckungsreise auf eigene Faust steht nichts mehr im Weg.
All diese Besonderheiten, machen es auch so faszinierend über dieses Land zu recherchieren und zu schreiben!