Das Abitur stand bevor und immer dringlicher stellte ich mir die Frage: „Was kommt danach?“: Ein Work and Travel Jahr in Australien! Schon immer war ich an einem Online-Praktikum interessiert und ich wusste, dass ich etwas in die Richtung Online Journalismus machen möchte.
Nach meinem Schulabschluss wollte ich erstmal nur weg, also Reisen und Arbeiten und mich auch für ein Praktikum bewerben. Zuerst muss man sich natürlich klar darüber werden, wo man sein Online Journalismus Praktikum machen möchte.
Möglichkeiten gibt es in Australien nicht so viele. Ich war mir schnell sicher, dass ich meine ersten Erfahrungen bei AA Education Network sammeln möchte.
Da ich mich noch nie irgendwo beworben hatte, war ich zuerst ziemlich hilflos, was das Online Praktikum während eines Work and Travel Jahres anging. An dieser Stelle muss ich ein großes Dankeschön an das Team von AA Education Network, denn dank der Hilfe habe ich schon im Voraus eine Menge nützlicher Tipps bekommen.
Ein kreatives Anschreiben, die Kopie des letzten Zeugnisses und ein lückenloser Lebenslauf, sind schon mal eine gute Vorraussetzung. Desweiteren sind bei der Online Redaktion Arbeitsproben unverzichtbar. ein paar selbstgeschriebene Texte reichen auch.
Im Nachhinein sollte man bedenken, das viele Bewerber schon wegen der Rechtschreibefehler aussortiert werden.
Es gefiel mir besonders dassa ich ziemlich selbsständig arbeiten konnte. Ich wurde von den Mitarbeitern online eingearbeitet (per e-mail).
Die Arbeitszeiten der Praktikanten bei meiner Online Redaktion waren flexibel, 8 Stunden am Tag, die ich mir entsprechend einteilen konnte.
Wer möchte kann auch bei AA Education Network Leute interviewen, was auch kein Problem ist, da man ja eh als Reisender täglich die ganzen Backpacker Abenteuer hört.
Online-Redaktion
Man musste gewisse Bereiche der Internetseite betreuen und aktualisieren. Da geht ganz unkompliziert. Man kann sich selbst einloggen oder schickt die Beiträge einfach an die Redaktion. Man muss auch nicht täglich ins Internet, sondern gesammelte Berichte alle 3 Tage per E-Mail geschickt sind auch ok.
Redaktionen verschiedener Webseiten
Natürlich kann ich hier nur einen kleinen Einblick geben, denn es gab verschiedene Webseiten, für die wir gearbeitet haben. Hier musste man eine ganze Menge machen. Wichtig ist, dass man keine langweilige Texte schreibt, denn in den Medien ist Kreativität gern gesehen. Zum Beispiel tägliche Reiseberichte schreiben und den Redakteuren schicken.
Hierfür wurden auch öfters Interviews mit Leuten gemacht, die sebst Working Holiday Maker waren. Diese Interviews waren meistens sehr lustig, denn man wusste nicht, was einen erwarten würde und meistens kamen schöne Ergebnisse dabei heraus und das war, meiner Meinung nach, die tollste Aufgabe im Praktikum.
Dies war ein kleiner Einblick in unsere Aufgaben, damit ihr einen Eindruck bekommt, wie mein Tagesablauf ausgesehen hat.
Zu Beginn des Praktikums hat mich ein Redakteur angerufen und mir Infos über die Webseiten und meine zukünftige Arbeit gegeben.
Zudem waren die meisten sehr bemüht, uns (möglichst interessante) Arbeit zu beschaffen. Ich bin einfach begeistert von der Betreuung und der Art, wie wir behandelt worden, denn soweit ich weiß, ist das nicht selbstverständlich.
Viele Praktikumstellen im Journalismus werden nicht nicht bezahlt sind. Ich hatte das Glück eine bezahlte Stelle zu bekommen.
Ansonsten fand ich etwas negativ, dass ich manchmal mit meinen Entscheidungen ziemlich allein war und selbst entscheiden musste. Andererseits war das auch gut, denn ich wollte ja gerade dieses Praktikum um meine Selbsständigkeit zu prüfen.
Pro: Bezahlung bei Projektarbeit, Erfahrungen fürs Leben, tolles Betriebsklima, abwechslungsreicher Arbeitstag, Zeugnis usw.
Kontra: keine Bezahlung falls man nur Reiseberichte schreibt,
Negatives Erlebnis: Als ich in einem Hostel 3 Tage keine Internet-Connection hatte und unbedingt einen Text abliefern wollte 🙁